Rover Freunde Deutschland e.V. |
Auswahl | Ende |
|
Prototypen Fahrräder Elektromobil Motorräder Frühe Autos 1914-1918 1918-1932 1933-1940 P2 Open Tourer P3 P4 P5 P6 Gasturbine SD1 BL-Zeit Honda-Zeit BMW-Zeit Aktuell Land Rover Range Rover |
|
Special Scarab M1 P3 Graber GTS TCZ P6 BS P6 Graber P7 P8 P9 BL P76 P10 / RT1 ECV CCV Rover Scout MG EX-E MG X 80 MG XPower Jordan Marauder P6 V8 4,5 Morgan Plus 8 MG B V8 |
|
Der Rover Special Rennwagen Für "club racing" baut Rover unmittelbar nach dem Krieg einen Rennwagen nach den Regeln der Formel 2. Er wird von Spen King, Peter Wilks und George Mackie entwickelt. Der Wagen basiert auf einem ausrangierten P3-Prototyp-Chassis, das für 25 Pfund vom Schrott gekauft wurde. Die vordere Radaufhängung basiert auf einem langen oberen und kurzen unteren Dreieckslenker, die für Rennwagen besonders geeignet ist. Bereits wenige Ausfahrten im Jahre 1948 zeigen, daß der 1,6-Liter-Motor viel zu wenig Leistung bringt und die schwere Hinterachse ersetzt werden muß. Hier kommt wieder Spen King ins Spiel, der sich besonders intensiv mit hinteren Radaufhängungen befaßt hatte. Er adaptiert eine de Dion-Aufhängung, bei der die Räder stets senkrecht zur Straße stehen. Doch in der üblichen Anwendung bedarf es Antriebswellen mit doppelten Kreuzgelenken und Gleitverbindungen, die die Längenveränderungen bei der Achsbewegung ausgleichen können. Die normalen Gleitverbindungen neigen jedoch zum Sperren, sobald ein großes Drehmoment greift. Spens Lösung ist ein gekröpftes de Dion-Achsrohr am Ende der vorhandenen Viertelelliptikfedern und die Verwendung von Antriebswellen fester Länge. Die äußeren Enden der Antriebswellen sind in Rollenlagern gelagert und deren Gleitbahnen (Laufrillen) verlaufen in den Naben des de Dion-Achsrohrs. Die Bremsen werden nach innen in die Nähe des Differentials verlegt, damit das System keine Brems-Torsionskräfte zu bewältigen hat. Die Reaktionskräfte nach vorn und hinten werden von den Federn aufgenommen und die Lateralkräfte von den Antriebswellen fester Länge. Das de Dion-Rohr dient nur als unbelastetes Führungselement. Es wird durch eine zentrale hintere Verlängerung an Ort und Stelle gehalten, während eine vertikale Verbindung es davor bewahrt, unter Last in den Lagern zu verdrehen. Mit diesen Änderungen und einer stärkeren Maschine läuft der Wagen in der Saison 1949 wesentlich besser, für 1950 findet man eine noch stärkere Maschine. Doch bald tritt das Interesse am Rover Special in den Hintergrund. Der Wagen existiert noch heute, und nach einigen weiteren Verbesserungen am Motor wird er heute sehr schnell und erfolgreich in historischen Rennen von Frank Lockhart, der den Wagen seit über 25 Jahren besitzt, gefahren. (Anmerkung: in einem Artikel von Auto, Motor und Sport wird der Besitzer des Rover Special als Fred Lockhardt angesprochen.) Ob Frank oder Fred, ob Lockhart oder Lockhardt: Die Abbildung zeigt ihn mit seinem Rover Special bei einem Rennen im Jahre 1974. Die Bilder in größerem Format ansehen. Nach oben |
© Copyright 2003/2004 by Rover Freunde Deutschland e.V. - König-Ludwig-Strasse 107a - D-45663 Recklinghausen - Telefon 0 23 61 - 3 44 41 |