Rover Freunde Deutschland e.V. 8hp 14_45hp P4 P5 P6 SD1 800

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Rover Scarab - Ein Heckmotorwagen soll es sein
 
In diesen Jahren wird auch in Deutschland mit Heckmotorwagen experimentiert. Bereits 1923 hatte der Journalist Josef Ganz, ein Anhänger des Heckmotors, für Zündapp einen Kleinwagen mit Zweizylindermotor und Schwingachse entwickelt. 1929 ist ein Prototyp mit 175 ccm-Motorrad-Motor und Zentralrohrrahmen fertig. Zündapp lehnt den Wagen ab, Ganz wendet sich an Adler, dann an Mercedes-Benz. Letztere haben intensiv an Heckmotorwagen gearbeitet, die nicht alle auf den Markt kamen.
 
Die Entwicklung des Scarab begann 1929 durch Searle und Boyle. Für die Hinterradfederung sowie das Layout von Motor und Getriebe erhielt Rover das Patent Nr. 375877. Der Radstand betrug 7' 0'' / 2.134 mm. Der Wagen hatte ein einfaches, leiterförmiges Chassis, einzeln aufgehängte Räder, und einen - vermutlich aus dem Motoradbau übernommenen - luftgekühlten Zweizylindermotor mit 839 ccm und einem Zylinderwinkel von 60°. Die Kühlung erfolgte durch einen zweiflügeligen Ventilator.
Die Vorderräder werden an vertikalen Gleithülsen geführt und mit Schraubenfedern gefedert. Die Hinterachse ist eine Pendelachse, ebenfalls mit Schraubenfedern. Die Karosserie besteht aus einem simplen Rahmen mit Blechverkleidung, vorne fährt der Wagen eine Kühlerimitation spazieren.
Der erste Prototyp fährt 1930. Der Motor ist laut und schüttelt heftig. Der Vorstand ist wegen des Heckmotors konsterniert. Major Thomas erhält den Auftrag, den Wagen auf Frontmotor umzuarbeiten. Dazu kommt es jedoch nicht.
1931 wird der Wagen auf der Olympia Motor Show gezeigt. Der Preis von 89 Pfund ist sensationell, ansonsten hält sich die Resonanz sehr zurück. Vermutlich ist der Fachpresse bekannt, daß schon vor der Show beschlossen worden war, den Wagen nicht zu fertigen. Rover hat kein Geld für die nötigen Werkzeuge. Nach sechs Prototypen verschwindet der Scarab in der Versenkung.
 
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