Rover Freunde Deutschland e.V. 8hp 14_45hp P4 P5 P6 SD1 800

  Auswahl Ende

 
Prototypen
 
Fahrräder
Elektromobil
Motorräder
Frühe Autos
1914-1918
1918-1932
1933-1940
P2
Open Tourer
P3
P4
P5
P6
Gasturbine
SD1
BL-Zeit
Honda-Zeit
BMW-Zeit
Aktuell
 
Land Rover
Range Rover
 
 
BL P76
 
Scarab
Special
M1
P3 Graber
GTS
TCZ
P6 BS
P6 Graber
P7
P8
P9
P10 / RT1
ECV
CCV
Rover Scout
MG EX-E
MG X 80
MG XPower
 
Jordan
Marauder
P6 V8 4,5
 
Morgan Plus 8
MG B V8
 
 
 
Leyland P76 - Australien träumt vom Export nach UK und Europa
 
Im Artikel einer australischen Autozeitschrift wird über die Vorstellung des P76 im Land seiner Muttergesellschaft berichtet. Lesen Sie, wie der Wagen bei den britischen Motorjournalisten ankam (deutsche Übersetzung). Leider sind Herkunft und Datierung des Artikels nicht bekannt.
 
Zeitungsartikel zum P76
 
Bildunterschrift:
Oben: Der Buckingham Palace bildet den herrschaftlichen Hintergrund für den australischen P76 von Leyland. Trotz der schockierenden Wetterbedingungen während der offiziellen Vorstellung waren die britischen Motorjournalisten von dem Wagen beeindruckt.
 
P76 für UK
Sie wechseln die Wagen im Buckingham Palace.....

 
LEYLAND AUSTRALIA hofft, mehr als 5.000 "Executive"-Modelle des P76 in Großbritannien verkaufen zu können!
Der Wagen wurde gerade von einem gemeinsamen Team von Leyland Australia/British Leyland zu einem Preis um $ 7.000 vorgestellt.
Obwohl dieser Preis für Australier hoch erscheinen mag, entspricht er doch ziemlich genau demjenigen bereits etablierter Importwagen gleicher Größe wie Australian Chrysler, Ford Falcon und Failane, Rambler und andere. Englische Motorjournalisten empfanden ihn als konkurrenzfähig mit diesen Fahrzeugen und anderen Importwagen wie dem Opel Commodore und vergleichbaren Europäern.
Dennoch glauben, welche Überraschung, Repräsentanten von Leyland daß die Kombiversion eine noch bessere Akzeptanz finden würde, sobald er vorgestellt würde. Man ist in Australien gerade dabei, dieses Modell vorzustellen.
 
Der P76 wurde der britischen Presse als internationales Produkt vorgestellt - nicht als rein australisches. Sprecher von Leyland erklärten, Konzept und Ausführung seien australisch, die Gestaltung komplett italienisch.
Leyland bestätigte, daß die ersten Prototypen unter Karosserien von Holden steckten, während der erste richtige P76 Prototyp bei MG in Abingdon gebaut wurde.
 
Die bekannt hämische britische Presse nahm den Wagen enthusiatisch auf. Die meisten gaben ihr Urteil sehr deutlich bekannt:
Positiv:
- Handhabung - Die meisten betonten, daß sich der Wagen besser als der Durchschnitt handhaben läßt und bestätigten Leyland's Hinweis auf ein "europäisches" Verhalten.
- Bremsen - Gut.
- Lenkung - Mit Servo-Lenkung recht gut.
- Langstreckentaglichkeit - Ordentlich.
- Leistungsvermögen - über dem Durchschnitt (V8).
 
Negativ:
- Erscheinungsbild - Welches Erscheinungsbild?
- Kofferraum - Warum nicht mit den Rücksitzen teilen?
- Rücksitze - Schlechter Komfort.
- Federung - Etwas zu straff.
- Abmessungen - Zu groß und unhandlich für Großbritannien und Europa.
 
Aber alles in allem war die Reaktion nicht abweisend - sowohl bei der Presse als auch bei der Öffentlichkeit. Und Aufträge wurden erteilt. Harold Dvoretsky, unser furchtloser Korrespondent, verband seine Interpretation der britischen Reaktionen mit seiner eigenen Einschätzung des Wagens...
 
Leyland Australia's Entwickungsingenieur Roger Fox vollbrachte eine großartige PR-Leistung mit den beiden Wagen, die ihm zur Verfügung standen. Beide waren direkt von den Produktionsbändern in Australien genommen und hierher geschickt worden. Keiner hatte die "Executive"-Ausstattung, keiner hatte Servolenkung (einer wurde damit nachgerüstet), trotzdem waren die Presseberichte erfreulich. Der Tag, an dem ich eingeladen wurde, war der erste wirklich nasse Tag in London nach drei schönen Wochen. Der Regen fiel in gewittertypischen Mengen - ohne Unterbrechung!
 
Der Straßenzustand war ganz übel, viel Gummiabrieb war noch auf dem Asphalt. Aber der P76 hielt sich eindrucksvoll. Er ist ein großer Kompakter, aber er vermittelt auch den Eindruck eines Langstreckenwagens - gerade richtig für eine Fernfahrt in den Süden Frankreichs, wo man den ganten Tag mit 100 mph fahren kann. Selbst in Großbritannien kann man auf den Autobahnen weite Strecken mit 70 mph Durchschnitt fahren.
 
Und der Kofferraum? Schade, daß sie nicht ein paar Inches davon dem rückwärtigen Fußraum zugeschlagen haben. Ich saß während meiner Testfahrt eine Zeil lang hinten. Man war beengter als in einem durchschnittlichen amerikanischen oder australischen Kompaktwagen, aber man hatte nicht das Übelkeit erregende Fahrverhalten jener Wagen auszuhalten.
Man hat den Eindruck, britische Journalisten mögen den P76 eher al die australischen Journalisten. Man fragt sich, ob Leyland Australia und British Leyland die Rechte zum Lizenzbau in Großbritannien aushandeln werden.
 
Nach oben | BL P76 | Prototypen

©  Copyright 2003/2004 by  Rover Freunde Deutschland e.V. - König-Ludwig-Strasse 107a - D-45663 Recklinghausen - Telefon 0 23 61 - 3 44 41