Eigentlich sollte es nur eine kurze Fahrt ins Grüne werden, um bei schönstem Wetter die Voreifel in unserem Rover P5b Coupé, den wir auf den Namen „Archie“ getauft haben, zu genießen.
Es war unser 24. Hochzeitstag und wir hatten für 19:00 Uhr in einem Restaurant mitten in der Wildnis einen Tisch für zwei Personen bestellt.
Meine Einwände, so ein altes Auto könnte ja unterwegs irgendwo liegenbleiben und uns damit den gemeinsamen Abend vermasseln, schmetterte mein Mann gekonnt ab.
Schließlich ist er gerade erst gekauft worden, fährt wie ’ne eins und hat eine ADAC Mitgliedschaft. Sein Wort, in Gottes Ohren!
Vorsichtshalber packte ich zum mobilen Navigationssystem noch ein paar feste Schuhe mit Profil hinzu, was mein Mann zu einem breiten Grinsen veranlasste.
Es war ein herrlicher Tag. Der Himmel war wolkenlos und ozeanblau, die Vögel zwitscherten und der Eiskaffee im Schloß Schleiden schmeckte hervorragend.
Nun war es Zeit aufzubrechen um die Heimreise anzutreten. Ein kurzes Röcheln von „Archie“ und das verlegene Lächeln meines Mannes verrieten mir, dass es jetzt an der Zeit war, dass Schuhwerk zu wechseln um den Wagen anzuschieben. Bedauerlicherweise konnten wir unseren Oldie nicht dazu bewegen anzuspringen. Also versuchten wir es mit einem Anruf bei den gelben Engeln.
Die Wartezeit betrug eine Stunde, ich bestellte vorsichtshalber den Tisch ab, der Mechaniker war unglaublich lieb und wir haben noch nie in unserem Leben so viele nette Menschen kennengelernt die ein Herz für stehengebliebene Oldtimer und deren Besitzer hatten.
In unserem Fall lag es an der Batterie 🔋 Ein paar wenige Handgriffe und unser betagter alter Wagen konnte wieder gestartet werden. Sogar der Tisch in dem Restaurant war noch frei und so konnten wir unser Essen und den Rest vom Tag, dann doch noch in vollen Zügen genießen.
Bei Fragen zu diesem wunderschönen Rover P5b Coupé bitte eine Email an: christoph.stoll@mail.de