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Rover - Historie > 1940 - 1945 Auswahl Ende

Die zivile Produktion ruht
Rover 1940 bis 1945
1861 - 1885
1886 - 1903
1904 - 1918
1918 - 1932
1933 - 1939
1940 - 1945
1945 - 1949
1949 - 1963
1964 - 1976
1977 - Ende
 
Menschen
 
Logos im Wandel
 
80 Jahre MG
Die Strahltriebwerk-Projekte
 
1940
Im Januar beginnt die Schattenfabrik in Solihull mit der Produktion von Hercules-Motorenteilen. Im Mai wird das letzte zivile Automobil gebaut. Die Service-Dienste werden während der ganzen Kriegsjahre aufrecht erhalten. Ab Juli sind die Fertigungsstraßen für Automobile auf die Produktion von Teilen für Flugzeugzellen (für das Albemarle-Flugzeug) umgestellt.
In der Nacht vom 14. auf 15. November wird das Werk Helen Street bei einem Bombenangriff schwer beschädigt. Vorübergehend liegt die Produktion von Albemarle-Zellen und Cheetah-Teilen brach, bis die Produktion in leerstehende Baumwollspinnereien in Lancashire und beschlagnahmte Fabriken in Yorkshire verlegt ist. Auch die Verwaltung ist schwer betroffen. Sie muß in verbliebene Gebäudeteile des Chesford Grange Hotels in der Nähe von Kenilworth ausgelagert werden.
Rover wird zusätzlich die Produktion von Flügeln für die Flugzeuge "Lancaster" und "Bristol" übertragen. Im Werk Hickley werden im Auftrag des Heeres Reparaturarbeiten an Fahrzeugen durchgeführt.
 
1941
Rover, BTH und Power Jets Ltd stellen die Versionen W2 Mk IV und W2.B der Flugzeug-Strahlturbinen vor. Eine serienmäßige W2.B - Turbine erreicht in einer Gloster E28/39 - versehentlich! - unglaubliche 745 km/h.
 
1942
Rover produziert mittlerweile in sechs Schattenfabriken, zwölf keineren Werken und in einer unterirdischen Fabrik in Drakelow in der Nähe von Kidderminster. Andere Quellen nennen als Standort der unterirdischen Fabrik Blakeshall Common in der Nähe von Kinver Edge.
In Lutterworth werden Flugzeug-Magnetzünder überholt und repariert. In der Londoner Seagrave-Road werden Fahrzeugkarosserien und Prüfstände für Flugzeugtriebwerke gebaut. Weitere Werke in Lane und Waterloo/Clitheroe stellen Düsentriebwerke her, später V12-Meteor- und V8-Meteorite-Panzermotoren mit 27 Litern Hubraum.
Im Noverber läuft erstmals Rovers Gasturbine B26. Sie ist so geheim, daß selbst Whittle nichts von ihrer Existenz erfährt. Sie wird Basis für das Welland-Triebwerk von Rolls-Royce.
 
1943
Es kommt zum großen Austausch mit Rolls-Royce. Wegen der Befürchtung, das Strahltriebwerk-Projekt könne unter Spannungen zwischen Rover und Whittle so sehr leiden, daß die weitere Entwicklung in Gefahr gerate, schlägt Rolls-Royce vor, die gesamte Entwicklung und Produktion zu übernehmen, da das Verhältnis zwischen RR und Whittle unbelastet ist. Spencer Wilks ist im Grunde froh, den "ganzen Kram" los zu werden.
Im Gegenzug übernimmt Rover im RR-Werk in Nottingham den Bau der RR Panzermotoren, die bis 1964 im Programm bleiben werden - gebaut in Acocks Green. Erstaunlich ist, daß bei diesem Austausch Spencer ("Spen") King, Neffe der Gebrüder Wilks und später Rovers Gasturbinen-Großfürst, von RR zu Rover kommt.
 
1944
Rover beschäftigt jetzt neben 3.780 eigenen Mitarbeitern etwa 21.000 von der Regierung beigestellte Arbeitskräfte in den Schattenfabriken.
 
1945
Die Fabrik in der Helen Street, Coventry, wird noch vor Kriegsende an den Werkzeugmaschinen-Hersteller Alfred Herbert Ltd verkauft. Die Brüder Wilks machen sich Gedanken um die Fertigung nach Kriegsende. Diese Überlegungen schließen, sicher aufgrund des ständigen Bohrens durch Spen King, auch die Entwicklung von Gasturbinen als Automobilantrieb mit ein. Dazu sucht man Kontakt zu Leyland, damals reiner Nutzfahrzeughersteller, da von der Regierung keinerlei Entwicklungsgelder zu erwarten sind.


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