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Gasturbinenentwicklung bei Rover
T3 - Ein hübsches kleines Coupé entsteht
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Die hohe Kraftentfaltung, die Größe und die ungewöhnliche Form der Gasturbine rufen geradezu nach einem passenden Wagen drumherum. Spen King und Gordon Bashford wollen einen solchen Wagen entwickeln. Es gibt dafür bei Rover keinen Etat, daher entstehen die Pläne nach Büroschluß zuhause bei Gordon Bashford.
Ergebnis dieser Feierabendbeschäftigung ist der Rover T3, ein 2- bis 3-sitziges Glasfiber-Coupé, das 1956 anläßlich der Motor-Show in London vorgestellt wird. Wie beim Jet 1 (T1) ist die Gasturbine im Heck untergebracht. Dazu kommt ein Vierradantrieb, den man heute als außergewöhnlich ansehen muß. Er besteht aus gewöhnlichen Differentialen vorne und hinten und verzichtet auf ein Zentraldifferential. Die Hinterräder werden direkt angetrieben. Die Vorderräder sind über einen Freilauf zugeschaltet. Dieser erlaubt, daß sich die Vorderräder in engen Kurven schneller drehen können als die Hinterräder und somit eine insgesamt ausgezeichnete Kombination aus Traktion und Handling bieten.
och das System hat auch Nachteile und wird von Rover später nicht mehr eingesetzt.
 
Ein anderes wichtiges Detail des T3 Gasturbinenwagens ist die de Dion-Hinterradaufhängung, ähnlich der des Rover Special Rennwagens, jedoch mit einem entscheidenden Unterschied: das de Dion-Achsrohr selbst ist jetzt mit einem Schiebeelement ausgestattet, um die Winkelverschiebungen der Antriebselemente zu kompensieren. Dieses Prinzip wird später eines der Hauptelemente beim Entwurf des erfolgreichsten Wagens von Rover, des Rover 2000, werden.
 
Der Dreisitzer (die dritte Person sitzt hinten quer zur Fahrtrichtung) verfügt über eine 2 S/100 (oftmals fälschlich als "25/100" bezeichnete) Turbine, die über der Hinterachse sitzt. Alle vier Scheibenbremsen von Dunlop sind innenliegend.
 
T3 Skizze Antriebsstrang T3 Skizze Wagen Skizzen zum T3 aus der Hand von Spen King.

Der Wagen besitzt ein Reduktionsgetriebe und eine Vorwärts-/Rückwärts-Schaltung.
Die von David Bache entworfene Karosserie besteht aus GFK (Glasfaser-verstärkter Kunststoff), das Chassis besteht aus Stahlblech mit Querschotts und Spanten aus Leichtmetall.
 
Zum Triebwerk 2 S / 100 liegen folgende Daten vor:
Einstufen-Arbeitsturbine mit einer Brennkammer und einem Wärmetauscher in Gegenstrom-Bauart. Das 2-Wellen-Triebwerk leistet 100 PS. Der Anlasser-Motor dreht bis 15.000 U/min, die Leerlaufdrehzahl des Triebwerks liegt bei 20 bis 25.000 U/min, unter Last dreht die Verdichterturbine 52.000 U/min.
Die Untersetzung Arbeitsturbine/Getriebewelle beträgt 6,3:1, die zweite Untersetzungsstufe 1,2:1. Die Gesamt-Untersetzung liegt bei 28,92:1.
Der Verbrauch beträgt ca. 20 Liter / 100 km.
 
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