Ein Bericht von Ute & Christoph Stoll
DIE INSPIRATION
Die Inspiration für das diesjährige erste Rover P5-Treffen, ist das legendäre Rover P4 – Treffen, welches im vergangenen Jahr bereits zum 10. Mal – alle zwei Jahre an Pfingsten – stattgefunden hat.
Ein Teil der Route war bereits fest in unseren Köpfen verankert, seitdem wir bei einer unserer Ausfahrten einem roten Triumph gefolgt sind, der uns zu den schönsten Orten der Rur-Eifel geführt hatte.
DIE VORBEREITUNG
Wir nutzten also unser Organisationstalent dazu, die Ausfahrt mit den entsprechenden Sehenswürdigkeiten zu strukturieren und die Route über Google Maps zu komplettieren, nebst Hotelunterkunft, Restaurant-Reservierungen, Stadtführungen, Essensabfragen, Flyern, Rallye-Schildern, Willkommenstüten, Parkgenehmigungen, Roadbook und den dazugehörigen Etappenlinks.
Da unser zu Hause – seit 5 Jahren – die kleine, ehemalige Festungsstadt Jülich ist, entschieden wir uns dafür, das Treffen in der Kaiserstadt Aachen und in der angrenzenden Rur-Eifel stattfinden zu lassen. Schnell waren die wichtigsten Sehenswürdigkeiten festgelegt, sodass wir mit der Planung der einzelnen Zwischenstopps beginnen konnten.
Unser Motto lautete: Rovering, durch das historische Öcher (Aachener) Land!
DER ROUTENPLAN
Um unseren Gästen einen möglichst umfangreichen Einblick in die Städteregion Aachen und der benachbarten Rur-Eifel zu geben, entschlossen wir uns für zwei Stadtbesichtigungen (Aachen und Monschau), einem Besuch auf Burg Nideggen, sowie einem kleinen Lunch im Beach-Club Eifel am idyllisch gelegenen Rursee und einer wundervollen Ausfahrt durch den Nationalpark Eifel.
EIFEL PUR
Unsere kurvenreiche, ca. 170 km lange Reiseroute führte uns auf den wunderschönen Nebenstraßen der Voreifel vorbei an Burgen, grünen Wiesen, entlang der Rur und mit einem traumhaften Blick auf den Rursee.
Insgesamt fuhren wir die Strecke sechs Mal ab, bevor wir uns sicher sein konnten, dass sowohl der Zeitplan als auch das Roadbook mit den fünf entsprechenden Etappenlinks perfekt aufeinander abgestimmt waren.
DAS „ELEPHANTEN“ TREFFEN
Voller Vorfreude stiegen wir in unseren Rover P5 und starteten Richtung Aachen.
Die liebevoll vorbereiteten Überraschungstüten für unsere Gäste, beinhalteten einen Piccolo, Aachener Weichprinten von Nobis und das Roadbook. Aus Platzgründen musste ich leider in den Fond ausweichen.
Als Homebase diente den 28 Rover-Freunden Aachens erste Hoteladresse, das Parkhotel Quellenhof, bei dem es sich um ein ehemaliges Bad- und Kurhotel aus dem Jahre 1916 handelt.
Unsere 10 Rover P5, die aufgrund ihrer Robustheit auch liebevoll „the Elephant“ genannt werden, zwei P6, ein P4 und ein Bristol, parkierten sicher in der hoteleigenen Tiefgarage. Die Anreise der jeweiligen Teilnehmer verlief unterschiedlich. Während sich die Club-Mitglieder aus der Schweiz durch den strömenden Regen und Hochwasser entlang des Rheins und der Mosel kämpfen mussten, genossen andere bereits das Wellnessangebot des Hotels und nahmen entspannt bei Kaffee und Kuchen im Kaminzimmer Platz.
ALTSTADTFÜHRUNG AACHEN
Pünktlich um 16:30 Uhr nahmen alle an der historischen Stadtführung durch Aachen teil, die uns in die vielen Geheimnisse der Bäderstadt einweihte. Mit der Besichtigung des Aachener Doms sowie einem gemütlichen Abendessen in einem der traditionellen Restaurants von Aachen, der „Rose am Dom“, wurde der 1. Tag unseres Treffens besiegelt. Der Wettergott meinte es trotz mäßiger Vorhersage besonders gut mit uns und ließ den Regen immer erst dann einsetzen, wenn der größte Teil von uns bereits sicher das Hotel erreicht hatte.
BURG NIDEGGEN
Der nächste Tag startete um 09:30 Uhr und führte uns mit dem Roadbook und dem entsprechendem Etappen-Link zum ersten Ziel unserer Ausfahrt. Die von uns, eigens für diese Ausfahrt kreierten Links, dienten aufgrund der anspruchsvollen Reiseroute zur Unterstützung des Roadbooks und zur besseren Orientierung auf der Fahrt durch die romantische Rur-Eifel. Außerdem konnte somit sichergestellt werden, dass sowohl Fahrer als auch Beifahrer gleichermaßen entspannt die Schönheiten der Natur genießen und zeitnah das Ziel anfahren konnten.
Das erste Ziel auf unserer Route durch die Voreifel war die historische Burg Nideggen, welche wir bei typisch englischem Wetter gegen 11:30 Uhr erreichten.
Nachdem wir unsere hübschen Fahrzeuge auf dem, nur für uns, reservierten Burg-Parkplatz parkiert hatten, begann Christoph am Haupttor mit der Einführung in die Burggeschichte die von allen Anwesenden aufmerksam verfolgt wurde. Danach teilten wir die Gruppe, um eine selbst geführte Tour durch die ehemalige Festung zu starten, bevor es zum nächsten Etappenziel ging. Nach der Besichtigung wurden noch selbsterstellte Flyer für jeden Teilnehmer verteilt, um das Gesehene und Gehörte später noch einmal nachlesen zu können.
BEACH CLUB EIFEL
Auf verwunschenen Nebenstraßen, geprägt durch ein paar Serpentinen, passierten wir Abtei Maria Wald, fuhren über die Rurtalsperre und erreichten zum Lunch den Beach-Club Eifel direkt am Rursee.
Auf dem Weg dorthin entdeckte Adina, die Tochter von André Barteld – einer der Mitglieder des Schweizer Rover Clubs – nach zweijähriger Abstinenz des Autofahrens, plötzlich ihre Liebe zum Rover P5 fahren und steuerte „Daddy´s“ Wagen zielsicher auf den reservierten Parkplatz. Respekt!
ALTSTADTFÜHRUNG MONSCHAU
Nach der kleinen Stärkung im Beach Club Eifel ging es weiter durch die herrliche Landschaft der Voreifel. Unsere Reiseroute führte uns mit einem traumhaften Blick auf den Rursee über Woffelsbach, Gemünd sowie Einruhr und danach immer entlang der Rur durch Dedenborn, Hammer und Imgenbroich bis nach Monschau.
Dort nahmen wir um 16:00 Uhr, bei strahlendem Sonnenschein, an einer einstündigen Stadtführung durch die malerische Altstadt teil. Fern ab der Touristenpfade lernten wir viel über die Historie des ehemaligen Tuchmacher-Städtchens kennen und traten nach einem kurzen Break bei Kaffee und Kuchen die Rückfahrt über das Hohe Venn entlang des ehemaligen Westwalls an.
AUGENWEIDE
Im Hotel angekommen erwartete uns nach einem kleinen Aperol-Spritz ein wunderschönes Abendessen in lockerer Atmosphäre bevor es zum Ausklingen des Abends in die „Elephant-Bar“ des Hotels ging.
In gemütlicher Runde versammelten wir uns, um gemeinsam bei mehreren Drinks und intensiven Gesprächen den Tag revuepassieren zu lassen. Um kurz nach Mitternacht suchten wir dann unsere Hotelzimmer auf, um für den nächsten Tag ausgeschlafen zu sein.
ZITADELLE JÜLICH
Nach einer kurzen Besprechung in der Tiefgarage und dem Verteilen unserer eingekauften Erfrischungsgetränke, ging es um 10:30 Uhr im Konvoi auf der Autobahn nach Jülich. Dort wartete um 11:30 Uhr eine Gruppenbesichtigung für eine der ältesten und am besten erhaltenen Zitadellen nördlich der Alpen auf uns. Obwohl alle Teilnehmer ihre Roadbooks vorliegen und den dafür vorgesehenen Link in ihre Mobiltelefone eingegeben hatten, um die Strecke ggf. auch allein fahren zu können, bildeten sie auf der Bundesstraße vor dem Quellenhof eine Aufreihung, um uns, die als letztes aus der Tiefgarage fuhren, an der Spitze der Kolonne die Führung zu überlassen. Gänsehaut pur!
Es war eine Riesenfreude für Christoph, die Hupe unseres P5 zu betätigen, bevor er als Kolonnenführer als erstes durch das Nordtor der Zitadelle fuhr. Auf der anderen Seite erwarteten uns bereits Heinz und Inge Jagdfeld mit ihren Smartphones und zeichneten die Durchfahrt bis zum letzten Fahrzeug auf Video auf.
Danach begannen wir mit dem Einparken, um im Anschluss daran noch ein hübsches Gruppenfoto machen zu
können bevor es zum Treffpunkt der Führung an die Pasqualini – Brücke ging.
GELUNGENES WOCHENENDE
Nach der Führung durch die historische Festung, die alle sehr genossen haben, traten einige von uns die Heimreise an, während sich die anderen zu einem Mittagessen in dem ehemaligen römischen Kleinstädtchen verabredeten. Auch für uns hieß es nun Abschied nehmen und somit versammelten sich alle Teilnehmer noch einmal auf dem Vorplatz der Zitadelle. Christoph und ich hatten uns zum Abschied noch etwas Besonderes einfallen lassen. Da wir die Bedeutung (Andenken) von Rallye-Schildern kennen, diese Schilder aus bürokratischen Gründen der Behörden aber nicht während unserer Ausfahrt verwenden durften, überreichten wir pro Fahrzeug den Teilnehmern als Erinnerung an diesen schönen Tag ein Rallye-Schild zum Abschluss, welches mit großem Beifall entgegengenommen wurde.
„DAS LEBEN IST EINE REISE – GENIESSE DIE FAHRT“
Nach diesem Zitat haben wir unser Programm für das 1. Rover P5 Treffen aufgebaut und damit einen großartigen Erfolg erzielt. Wir haben die ganze Zeit über in fröhliche und zufriedene Gesichter geschaut sowie unglaublich viel Wertschätzung für die Vorbereitung, Organisation und den Ablauf erhalten.
Euer Lächeln war das schönste Geschenk, was wir für unsere Tour-Ausarbeitungen erhalten haben, und wir freuen uns sehr darüber! Wir danken allen Teilnehmern für das wunderschöne Pfingst-Wochenende. Danke für Eure Zeit, für die vielen schönen Momente, für Eure Geschenke und für Eure lieben Komplimente, die dieses Treffen für uns zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben!
Ute & Christoph