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Menschen bei Rover
Spencer Bernau Wilks
1861 - 1885
1886 - 1903
1904 - 1918
1918 - 1932
1933 - 1939
1940 - 1945
1945 - 1949
1949 - 1963
1964 - 1976
ab 1977
 
Menschen
 
Logos im Wandel
 
80 Jahre MG
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Spencer Bernau Wilks wird in Rickmanworth als Sohn vermögender Eltern geboren. Er studiert Rechtswissenschaften und nimmt am I. Weltkrieg teil. 1919 tritt er bei Hillman ein. Er heiratet eine der sechs Hillman-Töchter und wird, mit John Black, Joint Managing Director.
Als Rootes 1928 Hillman aufkauft, verläßt er die Firma und geht zu Rover, wo er zunächst Werksleiter ist. Am 3. September 1929 wird er zum Generaldirektor ernannt und Nachfolger von Searle.
1930 führt er inoffizielle Fusionsgespräche mit Siegfried Bettman und Oberst Claude Holbrook von Triumph.
Im Januar 1933 wird er zum Leitenden Direktor ernannt.
Er stellt den Hillman-Motorenkonstrukteur B. H. Thomas ein und befaßt sich mit dem noch von Searle angeregten "Scarab"-Projekt.
Er konsolidiert mit seinem Bruder Maurice die stark angeschlagene Firma Rover, indem er den Typendschungel durchforstet und auf eine Baukasten-Strategie setzt. Ergebnis sind die Baureihen, die man heute gerne als "P1" und "P2" bezeichnet.
Als im II. Weltkrieg Rovers Werk in der Helen Street in Coventry schwer beschädigt ist, vermietet er einen Teil seines Hauses in Street Ashton an Rover. Er verzichtet 1941 auf 2/3 seiner Provision in Höhe von 15.000 Pfund.
1950 beruft er seinen Bruder Maurice in den Vorstand.
1954/55 führt er mit Alick Dick, dem Nachfolger von Oberst Holbrook, erneut Fusionsgespräche mit Triumph. Die Gespräche scheitern ebenso wie die 1959 geführten.
1957 wird er, in der Nachfolge Boyles, Vorsitzender von Rover.
1962 scheidet er aus dem Unternehmen aus, bleibt aber im Vorstand. Er lebt sehr zurückgezogen auf seinem Ruhesitz auf der Insel Islay.
1964 fährt er anläßlich einer Vorstandssitzung den P6 mit dem V8-Motor und ist restlos begeistert.
1967 wird Spencer Wilks nach der Fusion mit Leyland ehrenamtlich Präsident auf Lebenszeit. Er stirbt 1971.
 
Über Spencer Bernau Wilks, der die Geschicke der Firma Rover über ein viertel Jahrhundert so erfolgreich leitete, wird gesagt:
"Er war fast allzu freundlich, höflich und hilfsbereit. Er verlor in Krisenzeiten nie seine unglaubliche Ruhe."
 
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