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Menschen bei Rover
Frank Whittle
1861 - 1885
1886 - 1903
1904 - 1918
1918 - 1932
1933 - 1939
1940 - 1945
1945 - 1949
1949 - 1963
1964 - 1976
ab 1977
 
Menschen
 
Logos im Wandel
 
80 Jahre MG
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Frank Whittle ist einer der bekanntesten Strahltriebwerk-Entwickler der Welt, ein echter Pionier. 1928 schrieb der damalige Flugkadett in seiner Dissertation am RAF College, daß der Hochgeschwindigkeitsflug in extremer Höhe nur durch einen Düsenantrieb möglich sei. 1930 meldet er sein erstes Patent an, ohne jede Unterstützung durch Industrie oder Luftwaffen-Ministerium.
1936 gründet er die Power Jets Limited in Lutterworth. Armstrong-Siddeley ist an einer Zusammenarbeit nicht interessiert, doch BTH (British Thomson-Houston) stellt Zeichnungen zu Whittles Entwurf eines TL-Triebwerks - der Whittle Unit 1 ("WU1") - her.
Das erste Triebwerk wird am 12. April 1937 erstmals eingesetzt. Der Startermotor eines Morris Ten bringt das Triebwerk auf 2.300 U/min, bevor Whittle das Brennstoffventil öffnet. Die Beschleunigung ist derart enorm, daß das Gebäude nahezu explodiert.
Im Dezember 1940 endlich stellt das Luftfahrtministerium Mittel für ein verbessertes W.1X-Triebwerk zur Verfügung. Danach folgt ein Vetrag für ein praktisch einsetzbares Flugtiebwerk (W.1), das 1941 erstmals läuft. Am 15. Mai fliegt eine umgebaute Gloster E28/29 erstmals mit dem W.1-Triebwerk vom Flughafen Cramwell. Daten: Schub 285 kg, Drehzahl 16.500 U/min, Triebwerksgewicht 280 kg, Geschwindigkeit 540 km/h im Horizontalflug.
Ende 1941 folgen die Versionen W.2 Mk IV und W2.B. Diese Triebwerke werden von Rover, BTH und Power Jets vorgestellt.
Da Power Jets eine reine Entwicklungsfirma ohne größere Fertigungsmöglichkeiten ist, wurde Rover eingeschaltet. Allerdings gibt es ständig Reibereien mit Whittle, der Rover vorwirft, unbefugt Änderungen an seinen Triebwerken vorgenommen uz haben.
1943 sind die menschlichen und technischen Differenzen zwischen Rover und Whittle kaum mehr überbrückbar. Mit Rolls Royce kommt man überein, die Strahltriebwerksentwicklung dort zusammenzufassen; Rover übernimmt im Gegenzug die Fertigung der Rolls-Royce-Panzermotoren.
 
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