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Menschen bei Rover
William Martin-Hurst
1861 - 1885
1886 - 1903
1904 - 1918
1918 - 1932
1933 - 1939
1940 - 1945
1945 - 1949
1949 - 1963
1964 - 1976
ab 1977
 
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80 Jahre MG
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Ein großer Name in der Rover-Geschichte: William Martin-Hurst. 1956 spricht ihn Maurice Wilks, der mit Martin-Hursts Schwester verheiratet ist, bezüglich eines Wechsels zu Rover an. Martin-Hurst ist Leitender Direktor bei der British Thermostat Ltd in Merthyr Tydfil, er hat zu jener Zeit kein Interesse an einem Wechsel.
Schließlich kommt er Anfang Januar 1960 doch zu Rover, er wird Produktionsdirektor. Bereits Ende des Jahres wird er stellvertretender Generaldirektor. Zugleich ist er Vorsitzender des Welsh Development Board.
1962 (bis 1969) wird er Geschäftsführender Direktor. Im gleichen Jahr besucht er Carl Keikhaefer, Leiter von Mercury Marine, um ihn für den Einsatz von Gasturbinen in Booten zu begeistern und um die Produktion marinisierter Land-Rover-Dieselmotoren für den Fernen Osten zu besprechen. Bei diesem Besuch entdeckt er den kompakten Aluminium-V8.
Allgemein kümmert esr sich bei seinen Entscheidungen wenig um Rover-Traditionen, wie sie von Maurice Wilks und George Farmer vertreten werden. Mit einem Renn- und Rallye-Programm von 1962 bis 1965 beweist er, daß Rover mehr zu bieten hat als Ehrwürdigkeit und Qualität. Dies ist ein geschickter Marketing-Schachzug, der Rovers Image gründlich ändert.
Er sitzt weniger gerne am Schreibtisch und treibt sich oft in den Fabrikhallen herum. Überall sucht er nach besseren Lösungen - und geht dabei manchen Leuten ziemlich auf die Nerven.
 
Er erinnert sich an den V8 wie folgt: "Ich besuchte Mercury-Marine in Nordamerika, um mit Carl Keikhaefer über den Ankauf von Rover-Gasturbinen für seine Sportboote zu reden. Als er und sein Chefingenieur Charlie Strang alle Einzelheiten, Unterlagen und Bilanzen von Rover gründlich studiert hatten, sagte Strang plötzlich: "Ich sehe, Sie haben einen 2,5-Liter-Diesel". Womit er selbstverständlich unseren Land-Rover-Diesel meinte. Dann erzählte er mir, sie seien dabei, ein Innen-/Außenborder-System für chinesische Fischer zu entwickeln und daß sie die teuren Mercedes-Dieselmotoren dafür einsetzen. So lieferte ich ihm einige Land-Rover-Dieselmotoren, die er dann in Boote unten in seinem Privatsee in Florida einbaute."
"Bei einem späteren Besuch entdeckte ich in der Versuchswerkstatt in Fond du Lac, Wisconsin, einen kleinen, hübschen Leichtmetall-V8-Motor. Keikhaefer erzählte, den Motor habe er aus einem Buick ausgebaut, um ihn in seinem Rennboot zu verwenden. Ich fragte, ob man den kaufen könne und hörte zu meinem Erstaunen, daß General Motors ihn soeben aus der Produktion genommen hatte."


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