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Gasturbinenentwicklung bei Rover
T2 und T2A - Ein nahezu vergessener Rover mit Kamin
 
T2
Schon während der Rekordfahrten mit dem Jet 1 (T1) arbeitet Rover an einer Gasturbinen-Limousine. Die Turbine ist vorne in einen P4 eingebaut. Die Abgase werden durch die Längsträger des Chassis geleitet. Da der Querschnitt jedoch viel zu gering ist, entstehen abenteuerliche Strömungsgeschwindigkeiten. Zudem setzt sich unverbrannter Treibstoff in den Längsholmen ab, es besteht höchste Feuergefahr.
Nach Gordon Bashfords Worten wurde der Wagen "in den Kanal geworfen".
Zu diesem Fahrzeug haben wir kein Bildmaterial gefunden.
 
T2A
Ein Jahr später folgt der T2A. Auch dies ist ein P4, jedoch ist die Turbine jetzt wieder hinten eingebaut, wesentlich weiter hinten als beim T1. Die Abgase werden über einen mittig angeordneten Kamin nach oben abgeleitet. Die Kardanwelle führt zunächst nach vorn zu einem normalen, aus dem Land-Rover entliehenen Getriebe. Von dort führt eine zweite Welle nach hinten zur Hinterachse. Auch dieses Experimentalfahrzeug lebt nur kurze Zeit, da es sich nicht in ein alltagstaugliches Konzept umsetzen läßt.
"Auto, Motor und Sport" berichtet über das Fahrzeug in seiner Ausgabe 18 /1954 ausführlich.
 
Ein frühes Exemplar des T2A.
 

Dieses Exemplar hat noch einen absolut improvisierten Abluftkamin am Heck. Zudem verfügt er noch nicht über die seitlich herumgezogenen, wesentlich vergrößerten Heckfenster.
 
Der T2A im Profil.
 

Die spätere Version im Profil.
 
Das Heck des T2A.
 

Die Heckansicht zeigt deutlich, warum man diesen Weg der Formgebung nicht weiter verfolgt hat - wer hätte ein solches Unikum kaufen sollen?
 
Die Turbine des T2A.
 

Die Antriebseinheit baut insgesamt kürzer als im T1 - dafür jedoch erheblich höher.
 

 
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